Bei den vielen Namen, die sich die Bewohner des Inselreichs im Lauf ihrer Geschichte gegeben haben, könnte einem schwindelig werden. Nach der Eroberung Englands durch die Normannen wurde im
Spätmittelalter das Fürstentum Wales von den Angelsachsen (später nannten sie sich Engländer) unter ihre Fittiche genommen. Im Norden des Landes dauerte es ein paar Jahrhunderte länger, bis nach
dem Tode Königin Elisabeths I. der schottische König Jakob VI, der Sohn der legendären Maria Stuart, die beiden Königreiche Schottland und England unter einer Krone vereinigte. Ganz schön
verwirrend, nicht wahr? Und einige Jahrhunderte später kamen noch der Norden Irlands und die Kanalinseln Guernsey und Jersey dazu. So entstand schließlich das vereinigte Königreich
Großbritannien, und so heißt es offiziell noch heute. So vielseitig wie die Entstehungsgeschichte des vereinigten Königreichs sind Kultur und Lebensweise seiner Bewohner in den einzelnen
Landesteilen. Die Waliser sprechen neben dem Englischen auch – zum Teil wenigstens – walisisch und die Schotten, vorwiegend auf den Hebriden, zusätzlich gälisch.
Großbritannien gehört nicht zu den klassischen Urlaubsländern der Europäer, aber es ist zweifellos mit seinen abwechslungsreichen Landschaften und Sitten inzwischen ein Geheimtipp für Feriengäste
geworden, die das Besondere suchen.
Und die Urlauber, die - einmal dort gewesen und immer wiederkommen – erzählen von wunderschönen Landschaften, zahllosen Burgen und Schlössern, besonders aber von gastfreundlichen Menschen,
die ihr Heim mit den Urlaubsgästen aus aller Welt in ihren B&B-Unterkünften teilen, von Cottage bis zum Herrenhaus.
Die Hauptstadt London zieht Reisegäste aus aller Welt an und sicherlich nicht nur wegen des Buckingham Palastes; auch zahllose Museen und Kunstgalerien und ein jährliches Veranstaltungsprogramm,
wie es vielseitiger nicht sein kann, warten auf den Besucher. Aber nicht nur das Flair einer Weltstadt wie London wird Feriengäste begeistern, sondern auch Universitätsstädte wie Oxford oder
Cambridge sowie das umliegende Land der Cotswolds, in denen die Zeit des 19. Jahrhunderts stehengeblieben zu sein scheint, auch historische Städte wie York, die Hafenstädte Portsmouth oder
Plymouth, nicht zu vergessen die Grafschaft Cornwall mit ihren zahlreichen Fischerdörfern wie St. Ives, Polperro oder Looe – eine einzige Filmkulisse für allerlei Filmromantik.
Wer wandern will, darf den Landesteil Wales mit seinen vielen Großparkanlagen nicht verpassen. Der Küstenwanderweg, der „Pembrokeshire Coastal Path“, führt vorbei an reizvollen Buchten und
kleinen Fischerstädtchen, wie Fishguard, der alten Bischofsstadt St. David’s, den Vogelinseln Skomer und Skokholm, dem Pembrokeshire Coast National Park und schließlich zur Perle von
Südwales, dem kleinen Fischerort Tenby. Mid Wales ist bekannt durch seine abwechslungsreiche Hügellandschaft, dem Black Mountains sowie dem Becons- und Snowdonia Nationalpark. Ein
Geheimtipp für Wanderfreunde ist die Halbinsel Lleyn. Und es lohnt sich ein Abstecher nach Portmeirion bei Porthmadog, einem kleinen, idyllischen Nest, das – so könnte man meinen –
geradewegs aus Italien hierher verpflanzt wurde.
Nordwales ist bekannt durch seine mächtigen Burgen, allen voran das berühmte Schloss Caernarfon Castle. Eng ans Festland schmiegt sich die benachbarte Insel Anglesey mit seiner Hautstadt
Holyhead, dem „Brückenpfeiler“ nach Irland.
Träumt man von Schottland, weiß man nicht, wo anfangen, wo aufhören. Man denkt an die Lowlands, das Tiefland, die Heimat der berühmten Lowland-Whiskies. An die Weltkulturstädte Glasgow und
Edinburgh, an die Golfstädte Gleneagles und St. Andrews, an das Edinburgh Tattoo oder die zahlreichen Festvals. Und auch an berühmte Brückenbauwerke, allen voran die Eisenbahnbrücke über den
Firth of Forth. Nicht zuletzt denkt man an die Highlands, das Hochland mit seinen Lochs, den Seen, an Loch Ness und Loch Lomond, den Hebriden-Inseln Islay, Isle of Mull und Isle of Skye,
man fährt von der Isle of Iona zu dem Kleinod, der Basaltinsel Staffa mit der Fingal’s Höhle, der wir Mendelssohn’s Hebriden-Ouvertüre verdanken. Wir hören die Lieder von Robert Burns und lesen
die Romane von Sir Walter Scott. In jungen Jahren begeisterte uns „die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson, und Rob Roy, der Rebell, und wir glaubten an das Monster im Loch Ness, das es
wohl nicht gibt, das aber gleichwohl lebt! Man geht einen trinken in Deacon Brodie’s Tavern in Edinburghs Altstadt. Man hört die Dudelsackkapellen und bestaunt die buntfarbenen Tartanröcke der
Pfeifer. Man streift durch Urwälder und Wildnisse wie Ardnamurchan und Moidart, vorbei an Lachsflüssen, Schlachtfeldern und Burgen.
Man fährt durch das Tal Glencoe, das Tal der Tränen, und doch das schönste von allen. Der höchste Berg des ganzen Inselreichs, Ben Nevis, verhüllt seine Spitze meist in Wolken, aber der imposanteste ist fraglos der Suilven, das „Matterhorn des Nordens“, dessen Spitze von den Wikingern „The Pillar“, die Säule, genannt wurde. Schottland und kein Ende. Es fehlen noch die Shetland-Inseln und Orkney mit dem Binnensee, dem Berühmten Scapa Flow, wo noch die letzten Spitzen der deutschen Hochseeflotte aus dem Wasser ragen.
Wenn Sie dieses Land kennen lernen wollen, dann fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne!